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ECTS

ECTS ist ein Akronym für European Credit Transfer and Accumulation System, das europäische Notenaufzeichnungssystem. Dadurch sollen sie international lesbar und vergleichbar werden und damit die Anerkennung fördern. Das soll Studierenden nicht nur den Weg ins Ausland erleichtern. Insgesamt soll die Mobilität europäischer Studierender gefördert werden. ECTS ist eines der Kerninstrumente zur Erreichung der in der Bologna-Erklärung von 1999 festgelegten Ziele und Teil des EU-Mobilitätsprogramms ERASMUS. Das ursprüngliche primäre Ziel des Credit-Systems war es, die Anrechnung von Lernergebnissen zu erleichtern. Im Laufe der Zeit hat sich ECTS jedoch immer mehr zu einem Qualitäts- und Transparenzinstrument entwickelt. Dies zeigt nicht nur, wie viel Lernanstrengung die Teilnehmer aufbringen müssen, um ein bestimmtes Lernergebnis zu erreichen, sie entdecken auch, welche Fähigkeiten sie am Ende des Lernprozesses haben sollten.

Ein wichtiger Aspekt des Gesamtpakets sind die ECTS Credits. Sie errechnen sich aus dem durchschnittlichen geschätzten Zeit- und Arbeitsaufwand, der für die Absolvierung einzelner Lehrveranstaltungen und Module durch die Studierenden erforderlich ist. Das Arbeitspensum umfasst alle Studienleistungen im Rahmen des Studiums und wird durch Leistungskontrollen überprüft. ECTS-Punkte geben keine Auskunft über Lerninhalte, Lernergebnisse oder erworbene Kompetenzen der Studierenden. Stattdessen werden ECTS-Punkte auf der Grundlage definierter Lernergebnisse berechnet. Der Arbeitsaufwand eines Studienjahres wird als Vollzeitstudierender mit 60 ECTS-Punkten gemessen.