Grundsätzlich kann ein Fernstudium erfolgreich durchgeführt werden, ohne Vorlesungen oder andere Lehrveranstaltungen der Hochschule besuchen zu müssen. Die Prüfung muss jedoch als Nachweis für betreutes Lernen und Leistung dienen. Diese Präsenzzeiten sind in der Regel mehrere aufeinanderfolgende Tage am Ende des Semesters. Um die Anzahl der Präsenztage zu minimieren, finden täglich mehrere unterschiedliche Prüfungen statt, jedoch kann sich jeder Studierende nur zu einer Prüfung anmelden. Bei vielen Fernstudiengängen finden zusätzliche Präsenzphasen während der Vorlesungszeit statt, entweder abends und am Wochenende oder im Gruppenunterricht. Die Teilnahme an Aktivitäten ist größtenteils freiwillig und dienen der persönlichen Kommunikation zwischen Lehrenden und Studierenden sowie der Kommiliton*innen untereinander. Immer mehr Hochschulen und Universitäten nutzen Videokonferenzen und Live-Streaming-Vorlesungen online, sodass Fernstudierende von zu Hause aus an Veranstaltungen teilnehmen oder sich später Aufzeichnungen ansehen können.
Die berufsbegleitenden Fernstudiengänge der Hochschule Schmalkalden sehen bewusst regelmäßige Präsenzphasen vor, so dass es zu jedem Studienmodul einen Austausch mit den verantwortlichen Lehrenden gibt. Pro Semester gibt es etwa vier dieser Präsenzphasen, die in der Regel drei bis fünf Tage umfassen und ein Wochenende einschließen. Da während dieser Zeiten auch die Prüfungen abgenommen werden, müssen die Studierenden sich nicht auf mehrere Prüfungen gleichzeitig vorbereiten – was für die berufsbegleitende Studierbarkeit ein enormer Vorteil ist.