Ein Bachelor-Abschluss ist in der Regel der erste Abschluss in einem weiterbildenden Studiengang an einer Universität, Fachhochschule oder Berufsakademie. Die Regelstudienzeit für den Bachelor beträgt je nach Studienfachtyp und Hochschule drei bis vier Jahre, also sechs bis acht Semester. Ein Bachelor-Abschluss qualifiziert Studierende für eine grundlegende berufliche Tätigkeit, ein weiterführendes Master-Studium und in Ausnahmefällen für eine Promotion.
Nach dem European Credit Transfer System (ECTS) müssen pro Semester durchschnittlich 30 Credits (LP) erworben werden. Für ein sechssemestriges Bachelorstudium werden 180 Credits, für sieben Semester 210 Credits und für acht Semester 240 Credits benötigt. Ein Punkt entspricht 30 Arbeitsstunden eines Studierenden, mindestens jedoch 25 Stunden. 30 Credits pro Semester ergeben bei einer wöchentlichen Berechnung fast 40 Arbeitsstunden (bei sechs Wochen Urlaub pro Jahr). Die Arbeitsbelastung umfasst die Gesamtzeit, die Studierende für das Studium aufwenden müssen (z. B. Zeit für Vorlesungen, Seminare und Prüfungen sowie Zeit für Vor- und Nachbereitung).
Einige Bachelorstudiengänge sind auf ein einzelnes Fach beschränkt (sog. Ein-Fach-Bachelor oder Ein-Fach-Studium). Viele Hochschulen bieten jedoch Bachelorstudiengänge in mehreren Fächern gleichzeitig an. Ein sogenannter Zwei-Fächer-Bachelor (bestehend aus zwei Hauptfächern) kann in der Regel absolviert werden. Es gibt auch viele Bachelorstudiengänge, die ein Hauptfach mit einem oder mehreren Nebenfächern kombinieren.