Power Quality
Modul im Masterstudiengang Elektrotechnik und Management (M.Eng.)

Qualifikationsziele

Der zunehmende Einsatz von leistungselektronisch gesteuerten und geregelten Anlagen zur Elektroenergiewandlung führt in immer stärkerem Maße zu einer Minderung der Spannungsqualität durch Netzrückwirkungen. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es daher, die Ursachen der Netzrückwirkungen zu erkennen sowie die Ausbreitung der Minderung der Spannungsqualität im elektrischen Netz zu verstehen. Maßnahmen zur Beurteilung und Verringerung der Netzrückwirkungen werden angewandt. Spezielle Berechnungs- und Messverfahren zur Beurteilung der Spannungsqualität werden vorgestellt und in einem Demonstrationsversuch vorgestellt. Ziel ist es weiterhin, dass die Studierenden die auftretenden netztechnischen Probleme beurteilen können und in der Lage sind, Netzrückwirkungen von Abnehmer- und Erzeugungs-anlagen richtig zu bewerten und Maßnahmen zu deren Vermeidung ableiten können. Die Studierenden sind in der Lage, die für den Anschluss von Erzeugungsanlagen im konkreten Fall gültigen Vorschriften richtig anzuwenden.

Modulaufbau

1. Kenngrößen der Spannungsqualität

2. Entstehung von Netzrückwirkungen

  • Stromrichteranlagen
  •  Schaltnetzteile
  •  Kompaktleuchtstofflampen
  •  LED
  •  zeitlich schnell wechselnde Belastungen
  •  unsymmetrische Lasten

3. Systematisierung der Belastungen

4. Ausbreitung von Netzrückwirkungen

  • Impedanz-Frequenz-Charakteristik
  •  Netzebenen

5. Beurteilung von Netzrückwirkungen (FNN – Richtlinie 2016)

6. Stand der Normung zum Themengebiet

7. Maßnahmen zur Verringerung von Minderungen der Spannungsqualität

8. Berechnungsverfahren zur Beurteilung der Netzrückwirkungen

9. Messung der Spannungsqualitätsparameter