Interview mit Maria Dammers

Maria Dammers ist Produktmanagerin bei der Yalwa GmbH in Wiesbaden. Ihre berufliche Laufbahn startete in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und führte sie über das Online-Marketing zum Produktmanagement. Von April 2015 bis März 2016 absolvierte sie das berufsbegleitende Studium zur Produktmanagerin (FH) an der Hochschule Schmalkalden. Mittlerweile leitet sie die Abteilung Product & Communications bei Yalwa.

Frau Dammers, aus welchen Gründen haben Sie sich ausgerechnet  für das berufsbegleitende Studium zur Produktmanagerin (FH) an der Hochschule Schmalkalden entschieden?

Es gibt viele Weiterbildungsmöglichkeiten, die sich in Inhalt, Kosten und Zeiteinsatz sehr unterscheiden. Immer wieder finden vergleichsweise teure Wochenendseminare statt, in denen geballtes Wissen vermittelt wird. Oder Fernstudiengänge im Selbststudium. Ich entschied mich für die Hochschule Schmalkalden und damit für eine Weiterbildung über einen längeren Zeitraum mit Präsenzveranstaltungen vor Ort. Bei dieser Form der Weiterbildung wird das Wissen nicht auf einen Schlag vermittelt – und bleibt meiner persönlichen Erfahrung nach daher besser in Erinnerung. Außerdem kann man in Präsenzveranstaltungen Nachfragen stellen und diskutieren. Zudem kann man sich mit den anderen Teilnehmern über alltägliche Probleme austauschen und Rat einholen.

 

Was war Ihnen besonders wichtig bei der Wahl des Studienangebotes?

Ich habe einen geisteswissenschaftlichen Bildungshintergrund und hatte mir mein Produktwissen durch die tägliche Arbeit und das Lesen von Blogs und Fachbüchern angeeignet. Mir fehlte das theoretische BWL- und Marketing-Wissen. Deshalb war mir wichtig, dass eine Weiterbildung diese Bereiche beinhaltet.

 

Wie haben Sie die Weiterbildung finanziert?

Mein Arbeitgeber hat sich an den Studienkosten beteiligt. Meine Kommilitonen hatten sehr unterschiedliche Vereinbarungen mit ihren Arbeitgebern: von der kompletten Kostenübernahme über die teilweise Übernahme der Studiengebühren bis hin zu keinerlei Unterstützung. Ich empfehle Studieninteressierten das Gespräch mit dem Arbeitgeber sehr gut vorzubereiten. Man sollte dabei vor allem die Benefits für die Firma unterstreichen. Meiner Erfahrung nach ist dann mehr möglich, als man erwartet!

 

Wie zufrieden waren Sie mit dem Studium hinsichtlich der Inhalte, der Lehrenden und der Betreuung?

Mit der Studienberatung des Zentrums für Weiterbildung fing es positiv an: Mir wurde der Kontakt zu einem Alumni vermittelt, der sich viel Zeit nahm, meine Fragen telefonisch zu beantwortet. Unsere Betreuer waren auch stets für uns erreichbar und halfen gerne. Ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt. Mit der Qualität der Kurse war ich meistens sehr zufrieden. Gut fand ich die „kundenorientierte“ Herangehensweise, dass es beispielsweise nach jedem Kurs einen Feedback-Bogen gab, den wir anonym ausfüllten. Und dadurch, dass unsere Gruppe sehr klein war, konnten die Dozenten sehr gut auf unsere Fragen eingehen und kannten schnell unsere Namen sowie unseren beruflichen Hintergrund. Ich denke, das ist ein großer Vorteil im Vergleich zu Wochenendseminaren.

 

Wie läuft so ein berufsbegleitendes Studium mit Selbststudien- und Präsenzphasen eigentlich ab?

Vor der ersten Präsenzphase bekam ich ein Paket mit den ersten Skripten nach Hause geschickt, außerdem alle wichtigen Infos rund ums Studium sowie Infos zu Unterkünften in Schmalkalden und Freizeit-Tipps. Ein Rundum-sorglos-Paket sozusagen. Alle Kurse fanden im Hörsaalgebäude auf dem Campus statt. Normalerweise starteten die Kurse um 8:30 Uhr und endeten gegen 17 Uhr am Nachmittag. Zu meiner Zeit endeten die Sonntagskurse meist früher, damit alle Teilnehmer beizeiten die Heimreise antreten konnten. Damit wir uns einlesen konnten, bekamen wir die Unterlagen für das nächste Blockseminar jeweils am Ende des vorherigen Hochschulbesuchs. Das Vorlesungsskript erhielten wir als Handout während der Veranstaltung. Nach jedem Kurs kreiste der Dozent die Klausur-relevanten Themen ein. Fast immer gab es eine Liste mit Klausurfragen, von denen einige in der Klausur verwendet wurden. Das half uns selbstverständlich bei der Vorbereitung auf die Klausuren. Bei Fragen waren die Dozenten stets per E-Mail erreichbar und antworteten zeitnah. Des Weiteren hatten wir Lerngruppen organisiert, um uns gegenseitig beim Lernen zu unterstützen. Unsere WhatsApp-Gruppe diente dem direkten Klären von Fragen zu Klausurthemen. Über diese Gruppe sind wir noch heute in Kontakt.

 

Zum Abschluss noch ein kurzes Fazit zum Studium, wie würden Sie Ihre Studienzeit an der Hochschule Schmalkalden zusammenfassend beschreiben?

Es waren sehr anstrengende, lernintensive neun Monate, aber die Mühe hat sich gelohnt. Ich habe nicht nur enorm viel gelernt, sondern auch viele nette Menschen kennengelernt, mit denen ich nach wie vor in Kontakt stehe. Ich bin sehr froh, dass ich mich für diese Weiterbildung entschieden habe. Ich besitze nun ein solides BWL- und Produktmanagement-Wissen und konnte meine Arbeitsweise optimieren.

 

Herzlichen Dank für das Interview und alles Gute für die Zukunft.