Herr Weinmann, was hat Sie dazu bewogen, das berufsbegleitende Studium Regulierungsmanager*in (FH) aufzunehmen?
Bei der täglichen Arbeit bei einem Energieversorger bekommt der Gesetzgeber eine immer größere Bedeutung. Insbesondere die Bundesnetzagentur gibt die Leitplanken vor, in denen wir wirtschaften können. Somit sind Managemententscheidungen unter regulatorischen Gesichtspunkten zu treffen. Das Zertifikatstudium „Regulierungsmanagement" ist dazu geeignet, uns mit dem nötigen Rüstzeug auszustatten.
Welchen Beitrag kann das berufsbegleitende Studium für Regulierungsmanager*innen leisten?
Der Bereich Technik und damit die Versorgungssicherheit hat bei einem Verteilnetzbetreiber höchste Priorität. Regulierungsmanager*in ist eine noch junge Berufsbezeichnung und gewinnt in den Unternehmen eine stetig steigende Bedeutung. Im Bereich des Regulierungsmanagements möchte ich meine Kompetenz stärken, da dies zu meiner Studienzeit noch kein Lernschwerpunkt war und schlicht noch nicht als Lernstoff angeboten wurde. Das Zertifikatsstudium ist ein Baustein, der die Lücke Anforderungen der Unternehmen und Ausbildung schließt. Gerade für Absolvent*innen des Studiums Regulierungsmanager*in (FH) ist das vermittelte Knowhow in dieser komprimierten Zusammenstellung eine gute Ergänzung.
Wie empfinden Sie das Studium bisher?
Ich empfinde das Studium ehrlich gesagt als stressig. Acht Stunden zuhören, mitdenken, selber machen, nacharbeiten - und dies alles, während man noch einen Job zu erledigen hat. Die Erwartungen an das Studium wurden erfüllt. Kompetente Lehrer*innen und eine angenehme Atmosphäre auf dem Campus. Ja, und die Studierenden nicht zu vergessen - die sind echt spitze.
Leider überschattet die Corona Pandemie alles - dies ist aber sicherlich nur eine temporäre Phase. Interessant wäre noch ein Referent bzw. eine Referentin seitens der Behörden - also von der Bundesnetzagentur oder den Landesregulierungsbehörden, um den Blickwinkel zu erweitern.
Wer Spaß am Lernen hat und wissensdurstig ist, sollte sich das Zertifikatstudium nicht entgehen lassen.
Wir danken Ihnen für das Interview - und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute.